Die Provinz Chungchongnamdo
Koreainfo


Fläche: 10186 qkm
Einwohner: 8,5  Mio
Städte   .
Taejon
Die Stadt mit ihren 1,3 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt der Provinz Chungchongnamdo, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein Zentrum der Forschung und Naturwissenschaften im modernen Korea.
Taejon ist aufgrund ihrer Einwohnerschaft von über eine Million eine "autonome Stadt" und wird innerhalb dieser Internet-Seite in einem eigenen Abschnitt beschrieben.
Puyo
Die Stadt ist eingerahmt vom 102m hohen Puso-Berg, der die einstige königliche Festung Puso-sansong beherbergt), dem Weißpferdfluß und dem Goldfluß. 538 bis 660 war Puyo (früher hieß die Stadt Sabi) die letzte der drei Hauptstädte des Paekche-Reiches. 
Das Straßennetz ist schachbrettartig angelegt. Die Stadt beherbergt ein großes, im Jahre 1971 eröffnetes Nationalmuseum. Auf dem Stadtberg befinden sich einige interessante Schreine und Pavillons, darunter der Palastdamen - Schrein (Kungnyo-Sadang), der die 3000 "Blumen von Paekche" ehrt; jene Hofdamen, die sich bei der Eroberung Paekches durch die Truppen von Shilla vom Nakhwa-am - dem "Felsen der Fallenden Blumen" - in ihren farbenfrohen Hanboks in den Paekma-gang (Weißpferdfluß) hinab stürzten - daher der Name "Fallende Blumen. Ferner befindet sich ganz in der Nähe der Sonnenaufgangs-Pavillon (Yongil-ru) sowie die Mondbeobachtungs - Terrasse (Songwol-dae). Auf dem Gipfel des Puso-san erinnert noch einmal ein sechseckiger Pavillon der Blumen von Paekche den unglücklichen Hofdamen des Palastes.
Auf dem anderen Ufer des Weißpferd-Flusses erhebt sich ein kleiner Berg mit Plateau, der - wenn im Frühjahr die Reisfelder überflutet sind, im Wasser zu schwimmen scheint - daher sein Name Bu-san: schwebender Berg.
Kongju
wurde ehemals Ungchon bzw. Ungjin genannt. und war die einstige zweite Hauptstadt von Paekche in den Jahren 575 und 538, nach dem Umzug des Hofes aus der Nähe von Seoul und vor der Übersiedlung ins südwestlich gelegene Puyo (damals Sabi). Von der königlichen Burg sind nur noch Mauerreste zu finden (auf dem Kong-san). Das Nationalmuseum der Stadt stellt rund 6800 Exponate aus der Paekche-Zeit aus, darunter viele aus dem bis zu seiner Öffnung 1971 unberührt gebliebenen Grab des Königs Muryong
Onyang
Im Norden der Provinz gelegen befindet sich in der Nähe der Schrein von Admiral Yi Sun-sin und ein Volkskundemuseum
Tempel   .
Kap-sa
12km südlich von Kongju gelegener Tempel im Hühnerdrachengebirge (Kyeryong-san). Über Wanderpfade mit dem Nonnenkloster Tonghak verbunden. Einer der ältesten buddhistischen Tempel Koreas aus dem Jahre 420. Heutige Gebäude z.T. noch aus dem 17. Jhd.
Tonghak-sa
Nonnenkloster in der Nähe des Kap-Tempels im Kyeryong- Nationalpark. Auf dem Weg vom Kapsa zum Tonghaksa findet der Wanderer die Nammaetap-Pagode, die Geschwister-Pagode, welche an die reine und geschwisterliche Liebe eines Mannes und einer Frau in der Zeit des Koryo-Reiches gedenkt.
Muryang-sa
Das stimmungsvolle Zen-Kloster liegt etwa 10km östlich der Stadt Taejon, dort befindet sich mit der der Haupt- oder Paradieshalle ein bedeutendes Denkmal der Yi-Architektur aus dem 17.Jhd.
Makok-sa
640 wurde das Kloster von Mönch Chajang während der Shilla-Zeit gegründet. Später wurde die Hwaoum-Schule eingeführt. Dieses Hauptkloster der Südchungchong-Provinz ist eines der schönsten und interessantesten Heiligtümer Koreas. Es liegt 20km nordwestlich von Kongju.
Kwanchok-sa
5km südöstlich der Ortschaft Nonsan liegt an einer uralten Stätte des Volksglaubens der Kwanchok-Tempel, der im Jahre 968 gegründet wurde. Eindrucksvoll ist jener der Haupthalle gegenüberstehende Miruk von 18m Höhe und einem Alter von über 1000 Jahren. In 37 Jahre dauernder Arbeit soll das Monument aus insgesamt drei Teilen gemeißelt worden sein. Der Maitreya (Buddha der Zukunft) Unjin Miruk besitzt einen unverhältnismäßig großen Kopf mit sehr großen Ohren. Das Gesicht trägt koreanische Züge. Somit ist das Kunstwerk ein eindrucksvolles Beispiel nationaler Kunst der Koryo-Zeit. Zunächst als Avalokiteshvara begonnen, wurde später die Figur umgestaltet. Am oberen Ende der Figur am Kopf erhebt sich ein Stupa-artiger Erleuchtungsauswuchs mit einem landestypischen Herrscherhut.
Plätze   .
Kyeryongsan Nationalpark
Wunderschöner Nationalpark mit zahlreichen Wanderwegen; die auch zum  Kap- bzw. zum Tonghak-Tempel führen. Im Herbst sorgt der Ahorn für eine schöne Laubfärbung
Sosam Sambul
Das vermutlich älteste Felsrelief Koreas stammt aus dem späten 6.Jhd. und ist ein Zeugnis des Höhepunktes im künstlerischen Schaffen des Paekche-Reiches. Die Darstellung der drei Buddhas, die zum Nationalschatz Nr. 84 erklärt wurden, sind vom chinesischen Wei- und Liangstil beeinflußt
Admiral Yi Sun-sin - Schrein
1706 wurde 6km nördlich der kleinen Stadt Onyang im Norden der Provinz an der Stelle, wo jener berühmte Admiral seine Jugend verbracht hat, ein Schrein errichtet. Ein Museum ist angeschlossen. Admiral Yi erbaute jene "Schildkrötenschiffe", die aufgrund ihrer Wendigkeit und der kompletten Rundum-Eisen-Panzerung der Schrecken der japanischen Invasionsflotte wurde. Admiral Yi rettete mit dieser genialen Erfindung die koreanische Souveränität, wurde aber in einer Schlacht bei der Insel Namhae im Kampf getötet. Im ganzen Land wird seiner mit Monumenten und Exponaten in den Museen gedacht
Volkskundemuseum
Das große Museum liegt etwa 500m südlich des Yi-Schreines bei Onyang und beherbergt um die 7000 Exponate aus dem ländlichen Alltag
Unabhängigkeitshalle Koreas
Diese befindet sich in der Nähe von Chonan. Eine Gedenkhalle für die Menschen im Kampf gegen ausländische Invasoren und ein Ausstellungsraum für Dokumente und Artefakte im koreanischen Widerstandskampf und dem Streben nach Unabhängigkeit und nationaler Identität
Tipps .
Die Stadt Puyo bietet schöne Landschaft in Verbindung mit interessanten und nicht nur für Fotografen reizvolle kleine Schreine und Pavillons.
Der Weißpferdfluß ist zu bestimmten Jahreszeiten ein sehr schmal anmutender Fluß in scheinbar viel zu breitem Bett, kann sich aber nach heftigen Regenfällen in einen reißenden Strom verwandeln. 


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