Die Stadt Taejon |
Die Hauptstadt der Provinz Chungchongnamdo ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Korea und ein Zentrum der Forschung und Naturwissenschaften. Daneben ist Taejon ein wichtiges Handels- und Industriezentrum. Die Hauptzweige sind Textilien, Seidengarne, Gerbstoffe, Keramik, Glas sowie Nahrungsmittel. In zwei Stunden gelangt man von Seoul aus auf der Autobahn nach Taejon. Ihr Name bedeutet "Großes Feld". Geografisch gesehen liegt sie dementsprechend in einem flachen, fruchtbaren Talbecken an der Nordseite der Sikyong-Berge und etwa 20 km vom "Hühnerdrachen"-Gebirge (Kyeryong-Gebirge) entfernt.
1949 erlangte die Siedlung mit 126000 Einwohnern
Stadtrecht, 1986 lebten dort 500000 Menschen, im Jahre 2000 etwa 1,3 Millionen.
Ihre schnelle Entwicklung verdankt Taejon eben jener günstigen Verkehrstechnischen
Lage am Schnittpunkt der wichtigsten koreanischen Straßen - und Bahnverbindungen.
Das heutige Gesicht der Stadt ist nach den Zerstörungen des Korea-Krieges
und aufgrund des rasanten Wachstums sehr modern geprägt. Das schachbrettartige
Netz von Straßen in der Innenstadt wurde bereits während der
japanischen Okkupationszeit angelegt. Damals wurde die Stadt auch zum Sitz
der Provinzregierung erhoben. Während des Koreakrieges war sie für
kurze Zeit provisorische Hauptstadt Südkoreas, nachdem Seoul völlig
zerstört worden war.
Fläche: | 539 qkm |
Bevölkerung: | 1,3 Mio |
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EXPO-Science Park
Nordöstlich der Stadt errichteter,
627000 qm großer, ehemaliger "Taejon EXPO"-Park. Heute verfügt
das zu einem "Science Park" umgestaltete Gelände über einen Raumfahrtpavillon,
sowie über den Han-Bit Turm (Großes Licht), der zur Erinnerung
an die Weltausstellung 1993 errichtet wurde. In der Nähe findet man
die Taedok Science Town mit ihren Forschungsanlagen.
Kyeryongsan Nationalpark
Großer Nationalpark inmitten des
gleichnamigen Gebirges. Zahlreiche Wanderwege. Im Park befinden sich auch
der Kap-sa (Tempel) und Tonghak-Tempel.