UNESCO - Weltkulturerbe Hwasong-Festung in Suwon
Koreainfo


Mit dem Bau der Hwasong-Festung, die in ihrer Architektur einmalig ist, wollte man den Bürgern der Stadt mehr Sicherheit geben und ein Symbol der Stärke für die geschwächte Monarchie errichten. Der Bau wurde zwei Jahre nach seinem Beginn 1794 abgeschlossen. Die meisten Festungen, die während der Choson-Zeit entstanden, dienten während eines Krieges für die Menschen auch als Zufluchtsort. In der Hwasong-Festung dagegen gab es keinen Raum für Flüchtlinge, sie diente ausschließlich als Schutz für die Stadtbewohner. Deshalb kann man heute auf der Festung wie fast auf keiner anderen koreanischen Festung Gerätschaften sehen, die der Verteidigung dienten.

Auf der Festungsanlage, die mit ihren sehr gut restaurierten 5740 m langen Strecke, die fast kreisförmig durch die Stadt verläuft, kann man eindrucksvoll die Bauten besichtigen und dabei fantastische Ausblicke auf die Stadt Suwon genießen.
 
 
 
Im Gegensatz zu Seoul hat Suwon ein prächtiges Nordtor - durch dieses kam der König von Norden her; wohingegen in Seoul feindliche Truppen von Norden her befürchtet wurden - eine Folge dieser Tatsache ist, daß somit auch das Nordtor Seouls nicht prächtig ausgeschmückt werden mußte.
Das pittoreske Westtor (Hwaso-mun) mit einem halbmondförmigen Mauerkranz und dem einzigen erhaltenen Turm der Kyonggi-Provinz bietet den wohl bekanntesten Blick auf Suwon. 
Das malerische Blumenflußtor (Hwachon-mun) im Norden der Stadtmauer überspannt mit sieben Bögen den Fluss.

Die Bilder zeigen Impressionen von der Festung
Anreisetipp:
Suwon ist mit der S-Bahn von Seoul aus gut zu erreichen. Vom Bahnhof nimmt man am besten ein Taxi zum Paltal-mun, dem Südtor. Dann beginnt man mit dem Rundgang auf der Anlage in östlicher Richtung, also nach rechts. Für den Rundgang mit Stopps sollte man gut drei Stunden einkalkulieren. Alternativ, d.h. wenn man wenig Zeit zur Verfügung hat,  bietet es sich auch an, mit dem Taxi bis zum Hwahong-mun (dem Wassertor) zu fahren und dann nach Westen, also nach links in Richtung Nordtor, die Anlage zu begehen, bis man wieder am Südtor angelangt ist. Diese Tour ist in gut der halben Zeit zu bewältigen.

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