UNESCO-Weltkulturerbe
Changdok-Palast |
Der
Changdokkung (-Palast), einer der fünf Paläste während der
Choson-Zeit (1392-1910), wurde 1405 errichtet. Anders als der Kyongbok-Palast
(der Hauptpalast) ist der Changdokkung als ein Nebenpalast so gebaut. dass
er sich seiner Umgebung anpasst.
Das heißt, er ist nicht linear symmetrisch
angelegt. Auf diese Weise unterscheidet er sich nicht nur von den Palästen
anderer Nationen. sondern auch von den übrigen Palästen der Choson-Dynastie.
Von 1609 bis 1867, als der Kyonbok-Palast in Ruinen lag, dinte der "Palast
der erlauchten Tugend" als offizieller Regierungs- und Wohnsitz der Yi-Dynastie.
1907, nach Abdankung von Kaiser Koyong, zog dort dessen Sohn und Nachfolger
Sunjong ein.
Chongmyo-Schrein, Changdok-Palast unf Changgyong-Palast bilden heute einen großen, zusammenhängenden Komplex und ein riesiges Freilicht-Museum - sowie eine grüne Oase inmitten der Stadt Seoul.
Sehenswert sind auch die "Geheimen Gärten"
(Piwon) hinter dem Changdokkung. Dort kann der Interessierte Besucher ein
eindrucksvolles Beispiel koreanischer Gartengestaltung bewunderm, die sich
erheblich von derjenigen der bei uns in Deutschland bekannten "japanischenGärten"
mit ihren Landschaften "en mniature" und in Form gebrachte Bäume unterscheidet.
Piwon ist etwa 20 ha groß und wurde
im Jahre 1405 mit Teichen, Bachläufen und Brücken begonnen, 1623
mit rund 40 Gebäuden (Pavillons, Lauben, Landhäuser) bereichert
und für die Öffentlichkeit im Jahre 1912 freigegeben. Piwon
entspricht den Idealvorstellungen chinesischer Landschaftsfgärtnerei
in der Yi-Zeit. In den Geheimen Gärten fand auch die Yangban-Prüfung
zur Erlangung der höchsten Staatsämter statt.
Zeitweilig zog sich die koreansiche Königsfamilie
in den Sommermonaten - bewußt auf die luxoriöse Ausstattung
des Palastes verzichtend - in ein kleineres Gebäude innerhalb von
Piwon zurück, welches im einfachen Landhausstil gehalten war.
Reisetipp:
In allen Palastanlagen finden Führungen
(englisch) statt. Auch ist es möglich, über die KNTO-Zentrale
in Seoul eine deutsche Reiseleitung zu buchen, die individuell Reisende
die Palstanlagen oder auch Seoul zeigt.
Infos
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